[Werbung ohne Auftrag] Das Highlight unse­rer Reise nach Kroatien war defi­ni­tiv der Nationalpark “Plitvicer Seen”. Wer die Winnetou Filme, ins­be­son­de­re den “Schatz im Silbersee” kennt, der hat auch schon einen Teil die­ses Nationalparks gese­hen, denn eini­ge Szenen aus dem Film wur­den hier gedreht. Viele ken­nen sicher auch die Fotos von atem­be­rau­ben­den Wasserfällen, tür­kis­blau­en Seen und mär­chen­haf­ten Holzstegen, die über das Wasser füh­ren. Ich kann euch sagen, dass die­se Bilder täu­schen — in echt ist es noch viel schö­ner! Es ist abso­lut kei­ne Frage, ob es sich lohnt die Plitvicer Seen zu besu­chen, dies kann ich ohne Zweifel mit Ja beant­wor­ten. Eine Frage, die mir aber gestellt wur­de ist, ob es auch mit Hunden gut funk­tio­niert. Hier wür­de ich defi­ni­tiv eini­ge Einschränkungen machen.

Wie bereits erwähnt bestehen die Wege zu gro­ßen Teilen aus schma­len Holzstegen. Diese sind aus Brettern gebaut, zwi­schen denen teil­wei­se gro­ße Lücken ent­ste­hen. Für uns Menschen abso­lut kein Problem, aber Hunde müs­sen schon über eine recht gute Balance und aus­rei­chen­des Körpergefühl ver­fü­gen, um hier ver­nünf­tig lau­fen zu kön­nen. Insbesondere mit klei­nen Hunden wird es stel­len­wei­se schwie­rig, sodass wir Nala ab und zu auch mal getra­gen haben.

Eine wich­ti­ge Voraussetzung ist zudem, dass euer Hund kei­ne Probleme mit gro­ßen Menschenmengen und Enge haben soll­te. Wenn euer Hund schon in der Stadt Stress hat, soll­tet ihr ihn bes­ser Zuhause las­sen. Insbesondere an belieb­ten Fotopunkten wur­de es so eng, dass wir die Hunde auch schon mal tra­gen muss­ten. Dazu kommt eine Boots- und Shuttlebusfahrt, die auch nicht jeder Hund ent­spannt mit­macht. Viele Touristen sind außer­dem recht schmerz­frei und strei­cheln ein­fach mal schnell drauf los. Es gibt aber zwi­schen­durch auch immer län­ge­re Abschnitte durch den Wald, wo die Hunde wie­der ent­span­nen kön­nen. Meine Empfehlung ist es auf jeden Fall mög­lichst früh, am bes­ten direkt zur Öffnung des Parks, anzu­rei­sen, denn mor­gens ist es noch deut­lich weni­ger über­lau­fen. Für Nala und Kurt war der Tag sicher­lich anstren­gend, aber da die bei­den von klein auf lau­te und vol­le Situationen gewohnt sind, es sowie­so lie­ben von jedem beach­tet und ange­fasst zu wer­den und wir ihnen zwi­schen­durch vie­le Pausen gegönnt haben, hat es super funk­tio­niert und ich wür­de die bei­den immer wie­der mit­neh­men. Noch ein Tipp von mir: Sorgt dafür, dass eure Hunde sich bereits in der Nähe des Eingangs lösen, denn auf den Wegen gibt es kei­ne Mülleimer und es ist nicht ganz so atem­be­rau­bend, wenn man wäh­rend der Tour die gan­ze Zeit eine vol­le Kacktüte mit sich rum­schleppt 😀

Der Eintritt in den Park kos­tet übri­gens 150 Kuna pro Person, was ca. 20€ ent­spricht (Schüler und Studenten bekom­men 50 Kuna Rabatt, also auf jeden Fall den Ausweis ein­ste­cken!), Hunde haben frei­en Eintritt. Hinzu kommt noch die Parkgebühr von 7 Kuna pro Stunde (ca. 1€/Stunde). Nehmt auf jeden Fall aus­rei­chend Wasser für euch und die Hunde mit, denn unter­wegs gibt es nur weni­ge sani­tä­re Anlagen (eigent­lich nur an den Ein- und Ausgängen und an einem Bootsanleger). Es gibt vor Ort die Möglichkeit zu essen (eigent­lich nur Fast Food), wir haben uns aber sel­ber etwas mit­ge­nom­men.

Es wer­den ver­schie­de­ne Wanderrouten ange­bo­ten, die auch sehr gut aus­ge­schil­dert sind. Je nach­dem wie lan­ge man lau­fen möch­te kann man zwi­schen ver­schie­de­nen Routen wäh­len. Wir haben uns für eine der mitt­le­ren Routen ent­schie­den (Route H), bei denen wir Teile der Strecke mit dem Shuttlebus und dem Boot zurück gelegt haben. Wir waren mit Pausen trotz­dem ca. 7 Stunden unter­wegs, aber die Zeit ist nur so ver­flo­gen.

Mein Fazit zu den Plitvicer Seen: Wenn ihr in Kroatien seid, soll­tet ihr die­sen Nationalpark auf jeden Fall besu­chen. Außerdem lohnt es sich wirk­lich vor­her oder nach­her ein­mal den “Schatz im Silbersee” zu schau­en, ihr wer­det eini­ge Orte wie­der­erken­nen. Ob ihr mit oder ohne eure Hunde fahrt, ist auf jeden Fall sehr abhän­gig vom Hund. Wenn eure Hunde aber auch in Menschenmengen ent­spannt und kör­per­lich fit sind, dann könnt ihr eure Vierbeiner auf jeden Fall mit­neh­men. Ich hat­te zu kei­nem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Hunde als Störfaktor ange­se­hen wur­den. Im Gegenteil sie waren das Highlight der ande­ren Touristen und wur­den stän­dig foto­gra­fiert und freund­lich begrüßt.

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