[Enthält Werbung] Vor eini­gen Monaten habe ich (erneut) mit dem Laufen begon­nen. Irgendwie habe ich es mit den Jahren immer mal wie­der ver­sucht, aber nie so rich­tig durch­ge­zo­gen. Man muss dazu sagen, dass ich noch nie wirk­lich aus­dau­ernd war. Am Anfang waren selbst 3 Minuten Laufen für mich eine Qual. Dementsprechend ist die Motivation immer recht schnell flö­ten gegan­gen. Nun habe ich also Anfang die­sen Jahres mal wie­der mit ganz ein­fa­chen Intervallen begon­nen (1 Minute Laufen, 2 Minuten Gehen im Wechsel). Mit der Zeit wur­den die Laufintervalle län­ger, bis ich schließ­lich zum ers­ten Mal die 5km durch­ge­lau­fen bin und erkann­te: Ich bin ver­dammt lang­sam. Zum Glück bin ich auch ver­dammt ehr­gei­zig und so begann ich mich ein wenig umzu­hö­ren und mit Sportlern zu spre­chen, wie ich denn nun zumin­dest ein Tempo errei­che, für das ich mich nicht schä­men muss. Mir wur­de erneut zu einem Intervalltraining gera­ten, dies­mal aber mit deut­lich höhe­rem Tempo.

Ich bin der Typ Mensch, der irgend­wie immer einen Plan braucht, des­we­gen bin ich bei einer App mit Trainingsplan für 5km in 25 Minuten gelan­det (mir wür­de letzt­end­lich auch eine Zeit von 29 Minuten mehr als aus­rei­chen). In mei­nem Plan wech­seln leich­te Dauerläufe mit Intervallen ab. Diesen Plan ver­fol­ge ich nun seit zwei Wochen und habe bereits mei­ne ers­ten Erfolge ver­zeich­nen kön­nen. So hät­te ich nie gedacht, dass ich es ein­mal schaf­fe 60 Minuten am Stück zu lau­fen, aber es geht, wenn man es ein­fach macht. Ich bin ein abso­lu­ter Anfänger, lau­fe schlech­te Zeiten und habe kaum Ahnung von Lauftechniken, des­we­gen wer­de ich hier kei­ne groß­ar­ten Lauftipps geben kön­nen. Da ich aber häu­fi­ger Fragen zu mei­ner Ausrüstung und dem Training mei­ner Hunde bekom­men habe, möch­te ich hier zumin­dest dazu ein wenig berich­ten (denn von Shoppen und Hundetraining hab ich zumin­dest ein biss­chen Ahnung :D).

Laufkommandos

Bei mei­nen Läufen dür­fen mei­ne Hunde viel frei lau­fen, immer öfter neh­me ich sie aber auch mal an die Leine. Sei es weil wir auf befah­re­nen Feldwegen lau­fen oder weil Kurt zie­hen soll. Mit der Zeit habe ich ver­schie­de­ne Kommandos ein­ge­führt, die uns die Laufrunde erleich­tern.

Langsam: Das Kommando lang­sam nut­ze ich beim Freilauf, wenn uns ande­re Hunde, Fahrradfahrer oder ande­re Jogger ent­ge­gen kom­men. Meine Hunde dür­fen mich dabei nicht über­ho­len und müs­sen kurz hin­ter mir oder neben mir blei­ben, bis ich sie mit “ok” auf­lö­se. So spa­re ich es mir, mei­ne Hunde jedes Mal anlei­nen zu müs­sen, wenn uns jemand begeg­net.

Rechts und Links: Wenn Kurt zieht sind Richtungskommandos recht prak­tisch, um nicht aus­ge­bremst zu wer­den. Kurt kann­te das Abbiegen im 90 Grad Winkel bereits vom Agilitytraining (hier habe ich anfangs die Belohnung immer in die Richtung gelegt in die es ging und so die Verknüpfung zum Kommando her­ge­stellt). Ich muss­te nun anfangs nur noch die Kommandos auch beim Laufen und beim Spaziergang ver­wen­den, sobald wir irgend­wo abge­bo­gen sind. Kurt hat die Verknüpfung dann sehr schnell her­ge­stellt und inzwi­schen klappt es auch auf frem­den Strecken rela­tiv sicher.

Lauf, Lauf: Dieses Kommando bedeu­tet für Kurt, dass er zie­hen darf und Schnüffeln, Stehen blei­ben und Pipi machen nun tabu sind. Gleichzeitig nut­ze ich es auch, um ihn anzu­feu­ern. Schon im Welpenalter habe ich immer wie­der “Lauf, Lauf” gesagt, sobald Kurt gerannt ist, damit er die­ses Kommando mit Schnelligkeit ver­knüpft.

Das waren eigent­lich schon unse­re wich­tigs­ten Kommandos, die mir das Laufen mit Hund erleich­tern.

Unsere Ausrüstung

Da ich noch nicht so lan­ge regel­mä­ßig lau­fe (und ich ja auch die Erfahrung gemacht habe, dass ich meis­tens schnell wie­der auf­hö­re), ist unse­re Ausrüstung noch nicht auf dem bes­ten Stand. Wichtig war mir auf jeden Fall ein ordent­li­ches Geschirr für Kurt. Hier bin ich bei “Weltmeisters Dogsport” von Uwe Radant fün­dig gewor­den, es war näm­lich gar nicht so leicht ein pas­sen­des Zuggeschirr für mei­nen klei­nen Lauch zu fin­den (Nala läuft übri­gens im ganz nor­ma­len Norwegergeschirr, aber sie zieht ja auch nicht). Das Geschirr haben wir dann an einem Stand auf einem Agilityturnier gefun­den, wo wir es direkt an Kurt anpro­bie­ren konn­ten und bei der Größe bera­ten wur­den.

Mein nächs­ter Anschaffungspunkt wer­den defi­ni­tiv neue Laufschuhe. Jahrelang bin ich in Laufschuhen von Puma gelau­fen (also wirk­lich schon seeeehr vie­le Jahre). Diese sind aber inzwi­schen defi­ni­tiv auf und haben ihren Dienst getan. Aktuell lau­fe ich des­we­gen in mei­nen Agilityschuhen, den Salomon Speedcross Vario 2. Die Vario sind dabei extra für das Laufen auf wei­chen Wegen aber auch Asphalt gemacht. Ich erhof­fe mir davon, dass das Profil ein wenig län­ger hält als bei den nor­ma­len Speedcross. Mit den Speedcross bin ich gra­de noch in einer Testphase, fin­de sie aber lei­der etwas zu schwer für län­ge­re Strecken, sodass ich hier wahr­schein­lich noch ein­mal umstei­gen wer­de. Auf den Fotos hier im Beitrag tra­ge ich übri­gens kei­ne Laufschuhe, mei­ne Speedcross lagen lei­der bei einer Freundin, sodass wir etwas umdis­po­nie­ren muss­ten.

Viele hat­ten mich nach mei­ner App gefragt. Angefangen habe ich mit einer App, die sich “5k Run” nennt. Diese hat einen Intervallplan für Einsteiger, um die 5km zu schaf­fen. Inzwischen bin ich auf Runtastic umge­stie­gen und habe dort für den Trainingsplan einen Premium Account erwor­ben. Bislang bin ich rela­tiv zufrie­den, auch wenn ich das Gefühl habe, dass die Kilometeranzeige lei­der nicht ganz rich­tig ist und ten­den­zi­ell zu wenig anzeigt. Ich ver­mu­te, dass das GPS im Wald nicht immer erkannt wird, was aber auch an mei­nem Handy lie­gen kann.

Zum Schluss möch­te ich euch noch mei­nen Laufgurt plus Leine von Wildborn vor­stel­len. Ich lau­fe jetzt seit unge­fähr drei Wochen mit dem Gurt und bin bis­lang sehr zufrie­den. In den was­ser­ab­wei­sen­den Taschen fin­den Handy und Schlüssel pro­blem­los Platz und die Leine mit Dämpfungssystem schont Kurts und mei­nen Rücken. Ich muss sagen, dass ich für den Preis von 21,95€ nicht so viel erwar­tet habe, ins­be­son­de­re was die Qualität angeht. Dementsprechend war ich sehr posi­tiv von der guten Qualität über­rascht. Gurt und Leine sind sehr hoch­wer­tig ver­ar­bei­tet und sehen dabei auch noch hübsch aus (prak­ti­scher­wei­se passt das Grün auch noch per­fekt zu mei­nem Laufoutfit). Ich den­ke für län­ge­re Laufrunden und bei Hunden, die stark zie­hen, wird der Bauchgurt zu schmal sein, hier wer­de ich ver­mut­lich auf Dauer doch auf ein teu­re­res Modell umstei­gen. Aber gra­de wenn man sich erst ein­mal an das Laufen mit Hund her­an­tas­tet oder man ein­fach mal beim Spaziergang die Hände frei haben möch­te, kann ich die Leine wärms­tens emp­feh­len. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier abso­lut.

Auf mei­nem YouTube-Kanal fin­det ihr übri­gens ein klei­nes Video zum Gurt von Wildborn:

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